Bayern siegt ganz souverän

  • 4. Oktober 2014 - 18:27

Mit einem 4:0 (3:0) hat der FC Bayern am letzten Wies'n-Wochenende seine Tabellenführung weiter ausgebaut. Hannover 96 war auf Grund einer souveränen Leistung der Münchner chancenlos. Die wunderbar aufgelegten Offensiv-Stars Robert Lewandowski (6., 38.) und Arjen Robben (13., 79.) sorgten für die Treffer an diesem einseitigen Nachmittag in der Allianz Arena.

Die Lehren:

Die Münchner ziehen nach dem erneuten Heimerfolg bereits einsam ihre Kreise in der Bundesliga. Durch ein balldominantes Zentrum mit Philipp Lahm und Xabi Alonso bringt der Meister schnell Dominanz in die Partie. Vorne konnten die Weltmeister Mario Götze und Thomas Müller, die geschont wurden, mit Leichtigkeit kompensiert werden. Robert Lewandowski stellte bei seinen beiden Chancen Kaltschnäuzigkeit unter Beweis, Arjen Robben wirbelte über die komplette Spieldauer über das Feld.

Hannover 96 diente in den 90 Minuten in der Arena nur als Sparringspartner. Das Team von Trainer Tayfun Korkut agierte extrem defensiv und versuchte mit einer kompakten Fünferkette den Dauerdruck der Bayern zu unterbinden – erfolglos. Nach vorne war Stürmer Artur Sobiech bemüht und hatte die eine oder andere Chance, hing in einem völlig chancenlosen Team aber in der Luft. Die Achillesferse der Niedersachsen bleiben weiterhin die Auswärtsspiele, dort gab es nur einen Punkt aus vier Spielen.

Die Stimmen:

Arjen Robben (FC Bayern München): "Es war ein gutes Spiel, wir waren sehr aggressiv und haben dem Gegner keine Chance gelassen. Hannover konnte uns heute einfach nicht bremsen. Das ist ein Riesenkompliment für andere Mannschaften.“

Ceyhun Gülselam (Hannover 96): "Wir hatten heute unsere Möglichkeiten, haben sie aber nicht genutzt. Mit den frühen Gegentoren war es extrem schwierig für uns.“

Der Kracher: Arjen Robben

Stark, stärker, Robben. Völlig unbeeindruckt von den Strapazen bei der Weltmeisterschaft wirbelt der Niederländer durch die Bundesliga-Abwehrreihen. Zwei Tore legte Robben auf, zudem war er an fast allen gefährlichen Offensivaktionen beteiligt. „Nicht bremsen“ konnte Hannover die Bayern, sagte Robben. Vor allem ihn, den in absoluter Topform spielenden Flügelstürmer, nicht.

Im Abseits: Bundesliga-Konkurrenz

Schalke und Dortmund erneut unterlegen, Leverkusen nur Remis. Bayern enteilt der nationalen Konkurrenz bereits nach sieben Spielen. Ein auch nur annähernd gleichwertiger Gegner ist in der Bundesliga derzeit nicht in Sicht.

Die Statistik: 658

Die Bayern-Defensive ist zum Bollwerk mutiert und hält wettbewerbsübergreifend seit sieben Spielen die null. Eine Mischung aus kompaktem Defensivverhalten, viel Balldominanz und einem starken Manuel Neuer sorgt bei den Münchnern für Stabilität.