FCB gewinnt Geisterspiel in Moskau

  • 30. September 2014 - 20:41

Zweites Spiel, zweiter Sieg - der Start in die neue Champions-League-Saison ist geglückt

Nach dem 1:0 zum Auftakt gegen Manchester City legten die Bayern am frühen Dienstagabend durch einen 1:0 (1:0)-Erfolg beim russischen Meister ZSKA Moskau nach. Es war der 100. Sieg des FC Bayern München in der europäischen Königsklasse! Thomas Müller (22.) schoss den Bundesliga-Tabellenführer vor leeren Rängen in der Arena Khimki (ZSKA war von der UEFA wegen rassistischer Vorfälle mit einem Geisterspiel bestraft worden.) per Foulelfmeter in Führung. Nach der Pause sank der Unterhaltungswert der Partie. Chancen waren Mangelware und so brachten die Münchner den knappen, aber verdienten Sieg souverän über die Zeit.

Spielverlauf

Die Bayern starteten sehr konzentriert in die Partie und ließen sich von der gespenstischen Atmosphäre nicht beeindrucken. Götze (9.) und Robben (11.) kamen dem 1:0 bereits nahe. In der 22. Minute besorgte dann Müller den zu diesem Zeitpunkt hochverdienten Führungstreffer per Elfmeter, nachdem Götze zuvor klar im Strafraum gefoult worden war. Es schien, als hätte der Deutsche Meister alles im Griff.

Doch plötzlich wurden die Russen mutiger - und der FCB verlor etwas den Faden. Die Folge: ZSKA erspielte sich zwei gute Chancen. Dank Neuer, der gegen den heranstürmenden Ahmed Musa weltklasse parierte (37.), und der Querlatte (41., Schuss Roman Eremenko) stand defensiv weiter die Null. Kurz vor der Pause (45.) schnupperte der FCB, der insgesamt einen Ballbesitzanteil von über 70 Prozent vorzuweisen hatte, dann am überfälligen 2:0. Doch Robben, Lewandowski und Götze scheiterten binnen Sekunden an der vielbeinigen Moskauer Abwehr.

Die zweite Halbzeit verlief zunächst ohne große Höhepunkte. Bayern war um Spielkontrolle bemüht, entwickelte in der Offensive aber zu wenig Tempo, so dass die ZSKA-Defensive kaum in Schwierigkeiten geriet. Moskau setzte weiter voll auf Konter über den pfeilschnellen Musa.

Dann brachte Moskaus Trainer Slutski mit Doumbia einen weiteren Stürmer (66.). ZSKA wurde offensiver und tat etwas für die Ballbesitzstatistik. Das Tor von Neuer aber geriet zum Glück nie ernsthaft in Gefahr. In den letzten Minuten wurden die Bayern noch einmal stärker, verpassten es aber, das Ergebnis in Person von Müller (85.) und dem eingewechselten Xherdan Shaqiri (86.) in die Höhe zu schrauben.