FCB kommt in Frankfurt nicht über 0:0 hinaus

  • 30. Oktober 2015 - 22:27

Der Siegeszug des FC Bayern ist am Frankfurter Bollwerk gestoppt worden. Nach zehn Siegen in Folge musste sich der Spitzenreiter am Freitagabend im elften Ligaspiel der Saison mit einem 0:0 zufrieden geben. Vor 51.500 Zuschauern in der ausverkauften Commerzbank Arena rannten die Bayern über 90 Minuten an, bissen sich an diesem Abend aber an der gegnerischen Defensive die Zähne aus.

Aufstellung

Im fünften Spiel innerhalb von 14 Tagen und nur drei Tagen nach dem erfolgreichen Pokal-Auftritt in Wolfsburg (3:1) änderte Pep Guardiola seine Startformation auf drei Positionen. Thomas Müller, Thiago und David Alaba erhielten eine Verschnaufpause, dafür rückten Arjen Robben, Arturo Vidal und Rafinha zurück in die erste Elf. Taktisch formierten sich die Münchner in einem 4-1-4-1-System.

Bei Frankfurt, unter der Woche mit einer 0:1-Niederlage im DFB-Pokal in Aue, gab es ebenfalls drei Wechsel: Bastian Oczipka, David Abraham und Aleksandar Ignjovski begannen anstelle von Marco Russ, Stefan Reinartz und Constant Djakpa im 4-3-3-System von Trainer Armin Veh, das in der Defensive zu einem massiven 4-5-1 wurde.

Spielverlauf

Nach dem Anpfiff entwickelte sich das bekannte Spiel: Die Bayern ließen Ball und Gegner laufen, Frankfurt stand mit neun, zehn Mann dicht gedrängt um den eigenen Strafraum. So wurde die Suche nach der Lücke im Bollwerk der Gäste zu einer Geduldsprobe für den FCB, Chancen waren im ersten Durchgang Mangelware.

Dennoch fehlten nur Zentimeter zur Führung: Vor allem bei Vidals Kopfball (11.), aber auch bei einem Versuch von Martínez (30.). Auf der anderen Seite verlebte Manuel Neuer eine ruhige erste Hälfte. Denn Gegenstöße der Frankfurter erstickten die Münchner mit ihrem Pressing meist schon im Keim. Die Pausenstatistik: 4:1 Schüsse, 6:1 Flanken und 72 Prozent Ballbesitz aus Sicht des FCB - aber 0:0 nach Toren.

Schon Sekunden nach Wiederanpfiff schoss Costa aufs Frankfurter Tor - doch dies blieb lange die einzige Münchner Chance. Die Bayern taten sich sogar noch schwerer als in der ersten Halbzeit, zum Abschluss zu kommen. Die Eintracht verteidigte weiter mit Mann und aus und wurde gleichzeitig bei ihren sporadischen Gegenstößen zielstrebiger. Alexander Meier (53.) und Marc Stendera (54.) nutzten ihre Chancen jedoch nicht.

Mit der Einwechslung von Thiago (65.) - vorher war bereits Müller neu ins Spiel gekommen (51.) - änderte Guardiola seine taktische Formation auf 4-2-3-1. Die Bayern dominierten weiter das Spielgeschehen, rannten sich aber weiterhin ein ums andere Mal in der vielbeinigen Gäste-Abwehr fest. Lewandowski (81.) und Alaba (88.) konnten letzte Chance nicht nutzen. Ein Lewandowski-Tor in der 89. Minute wurden wegen Abseits zu Recht nicht anerkannt. So blieb es beim 0:0.