FCB unterliegt im Topspiel 1:3/ Besuch Heimspiel HSG Konstanz

  • 5. Dezember 2015 - 23:26

Nun hat es also leider auch den FC Bayern erwischt! Als letzter Verein im deutschen Profifußball musste der deutsche Rekordmeister am 15. Spieltag seine erste Saisonniederlage in der Bundesliga hinnehmen. Im Spitzenspiel beim Tabellenvierten Borussia Mönchengladbach unterlag die Elf von Pep Guardiola 1:3 (0:0).Nach dem gut besuchten Fanclub TV gingen einige Mitglieder zum letzten Heimspiel der HSG Konstanz in diesem Jahr und unterstützten den dortigen Fanclub beim Stimmung machen. Es war spannend und nervenaufreibend bis zum Schluss und machte allen großen Spaß.

Im ersten Abschnitt kamen die Münchner zu einigen guten Chancen, mussten sich zur Pause jedoch mit einem torlosen Remis zufrieden geben. Nach der Pause nutzten die Hausherren im ausverkauften Borussia-Park ihre Chancen durch Oscar Wendt (54.), Lars Stindl (66.) und Fabian Johnson (68.) eiskalt. Franck Ribéry, der in der Schlussviertelstunde sein Comeback feierte, brachte die Bayern zwar noch mal heran, konnte die erste Hinrunden-Niederlage seit dem 28. Oktober 2012 aber nicht mehr verhindern.

Aufstellung

Die freudigste Überraschung gab es beim deutschen Rekordmeister auf der Bank. Ribéry stand nach 269 Tagen Leidenszeit endlich wieder im Aufgebot. Doch auch auf dem Feld tat sich Erstaunliches: Guardiola schickte exakt jene Elf auf den Rasen, die vorige Woche gegen Hertha BSC (2:0) gewonnen hatte. Es war erst das zweite Mal im 131. Pflichtspiel unter Guardiola, dass der Bayern-Coach seine Startformation im Vergleich zur vorangegangenen Partie nicht veränderte.

Auch Gladbachs Coach André Schubert sah nach neun Ligaspielen in Folge ohne Niederlage wenig Anlass, seine Elf umzubauen. Lediglich eine Veränderung nahm der neue Chef der Borussia nach dem 3:3-Unentschieden bei 1899 Hoffenheim vor: Der 19 Jahre junge Schweizer Nico Elvedi feierte sein Startelf-Debüt in der Bundesliga, dafür rotierte Landsmann Josip Drmic auf die Bank.

Spielverlauf

Die Gladbacher machten dem FC Bayern das Leben schwer. Ungewohnt früh wurden die Münchner attackiert, selbst die Passwege von Manuel Neuer wurden speziell in der Anfangsphase geschickt zugemacht. Nach zehn Minuten stellte sich der Spitzenreiter jedoch besser auf die Strategie der Borussia ein und kam zu einigen guten Chancen – etwa durch Martínez (10.), Lewandowski (18.), Müller (19.) und Coman (25.), der mit seinem Pfostenschuss einem Torerfolg am nächsten kam.

Der Druck der Münchner nahm nach einer halben Stunde jedoch ab. Die Fohlenelf hielt den Rekordmeister weitgehend erfolgreich vom eigenen Strafraum fern und kam ihrerseits nun häufiger in die Bayern-Hälfte. Mehr als ein verunglückter Kopfball von Lars Stindl (29.) und ein Distanzschuss von Mahmoud Dahoud (45.) sprangen bis zur Pause jedoch nicht heraus. Und so blieb die hochinteressante erste Hälfte, in der die Münchner „nur“ auf 58,5 Prozent Ballbesitz kamen, torlos.

Das sollte sich nach dem Seitenwechsel ändern – zum Leidwesen der mitgereisten FCB-Fans. Denn Gladbach zeigte sich bei seinen Vorstößen eiskalt: Erst schloss Wendt (54.) einen Angriff per Flachschuss zum 0:1 aus Sicht des FC Bayern ab, nur zwölf Minuten später war es Stindl (66.), der den Vorsprung ausbaute. Nach einem Konter brach Johnson (66.) den wütenden Münchnern mit seinem Treffer endgültig das Genick. Ribérys Anschlusstreffer (81.) sorgte leider nur kurz für Hoffnung.