FCB verliert unglücklich in Freiburg
Unglückliche Niederlage für den FC Bayern im letzten Auswärtsspiel dieser Saison. Die bereits als Deutscher Meister feststehenden Münchner waren beim SC Freiburg eigentlich das klar bessere Team, mussten sich am Ende aber dennoch mit 1:2 (1:1) geschlagen geben. Für das Team von Trainer Pep Guardiola war es die dritte Bundesliga-Niederlage in Serie, der SCF verschaffte sich Luft im Kampf gegen den Abstieg.
Bastian Schweinsteiger schoss den Rekordmeister in der 13. Minute nach starker Vorarbeit von Mitchell Weiser in Führung, Admir Mehmedi (33.) glich vor 24.000 Zuschauern im ausverkauften Schwarzwald-Stadion noch vor der Pause aus. In der zweiten Halbzeit waren die Bayern dem Siegtreffer deutlich näher. Freiburg aber nutzte eine der wenigen Chancen durch den eingewechselten Nils Petersen (89.) eiskalt.
Aufstellung
Guardiola setzte mit der Aufstellung ein Zeichen. Im Vergleich zum Champions-League-Halbfinale gegen den FC Barcelona veränderte der Spanier sein Team lediglich auf drei Positionen. Philipp Lahm, Thomas Müller und Thiago durften nach den kräftezehrenden letzten Wochen durchschnaufen. Dafür rotierten Mario Götze, Sebastian Rode und Weiser zurück in die Startelf. Manuel Neuer stand trotz leichter Sprunggelenksprobleme zwischen den Pfosten.
Spielverlauf
Die Bayern, die im 4-3-3-System begannen, dominierten die Partie in der ersten halben Stunde deutlich. Mit ihrer Passsicherheit erstickten sie jegliche Offensivbemühungen der Freiburger und wurden selbst immer wieder gefährlich. Während Medhi Benatias Tor (10.) wegen eines vorangegangenen Foulspiels noch keine Anerkennung fand, durften die mitgereisten FCB-Fans drei Minuten (13.) später dann jubeln: Schweinsteiger netzte nach toller Vorarbeit von Weiser ein.
Eine hochverdiente Führung, die Jérôme Boateng (28.) per Kopf ausbauen hätte können. Es blieb aber beim 1:0 - und plötzlich wurden die Freiburger stärker, während die Bayern ein paar Fehler im Spielaufbau einstreuten. Einer davon führte zum etwas schmeichelhaften Ausgleichstreffer durch SCF-Stürmer Mehmedi (33.).
Nach der Pause sank der Unterhaltungswert der Partie deutlich, der Spielfluss fehlte. Die besseren Chancen hatten weiterhin die Münchner. Götze (50.) fand in Freiburgs Torhüter Roman Bürki seinen Meister, Schweinsteiger (69.) scheiterte an der Latte. Etwas Glück hatten die Bayern, dass Schiedsrichter Tobias Welz in der 57. Minute ein Halten von Rafinha gegen Mehmedi im Strafraum nicht als elfmeterreif beurteilte.